12 richtig gute Geschenke für Oma und Opa

„Du bist immer so kreativ!“

Deine Verwandtschaft beneidet dich um deine einfallsreichen Geschenke. Aber je öfter deine Familie Geburtstag hat (und das passiert ziemlich regelmäßig), desto schneller gehen dir die Ideen aus. Für die besten Großeltern der Welt muss es aber einfach etwas ganz Besonderes sein!

Hier kommen 12 Geschenkideen, über die sich Oma oder Opa garantiert noch mehr freuen, als im letzten Jahr:

Schenke Oma und Opa deine Zeit

Du denkst, Oma und Opa haben schon alles? Pustekuchen! Was ihnen fehlt, ist Zeit. Klingt dramatisch, ist aber die Wahrheit. Egal, wie alt deine Eltern oder Großeltern sind: Schenke den wichtigsten Menschen in deinem Leben viele gemeinsame Erinnerungen.

1. Gemeinsames Familienshooting

Über den Fotokalender von den Enkeln freuen sich deine Großeltern bestimmt jedes Jahr. Und auch die Bildergalerie im Flur erhält stets neuen Zuwachs. Deine Eltern haben schon schlaflose Nächte, weil sie abwägen, ob sie die Bilder vom letzten Jahr austauschen oder doch lieber einen Kredit für den Anbau beantragen sollen.

Aber wisst ihr, wer nicht auf den Bildern zu sehen ist? Oma und Opa selbst! Nehmt sie also beim nächsten Fotoshooting mit der Familie mit.

Ein Selbstauslöserbild geht zwar auch, die Gruppenmotivation ist dafür aber bekanntlich sehr kurz und mindestens einer kommt ganz schön ins Schwitzen. Am besten sucht ihr deshalb eine professionelle Familienfotografin. Die hier mögen wir ganz besonders:

Sucht euch außerdem einen schönen Ort, an dem ihr draußen sein könnt. Macht einen Spaziergang im Wald, ein Picknick im Park (siehe unten) und lasst euch dabei fotografieren. Dann bekommt ihr natürliche und ausgefallene Fotos.

Danach ein großes Stück Streuselkuchen im Café um die Ecke und ihr habt eine richtig schöne Erinnerung von einem richtig schönen Tag.

Kosten: 200 – 300 €
Zeitaufwand: ein halber Tag

2. Tagesausflug mit den Enkeln

– Museum, Radtour, …

Kosten: 
Zeitaufwand: 

3. Ein Picknick für alle Generationen

Statt in einem Restaurant auf dem Stuhl zu kleben und hoffen, dass es bald Kaffee gibt, verlagert euer Geburtstagsessen doch mal nach draußen. So kommt ihr auch um das Rahmgeschnetzelte mit Kroketten und Ebsenbeilage herum.

Überlege dir vorher, worüber sich deine Großeltern (und du) am meisten freuen würden. Und dann machst du dir einen Plan.

Entweder du schmaust ganz privat mit deinen Großeltern. Das gibt euch Zeit für Gespräche, die ihr schon immer führen wolltet.
Oder du lädst auch alle anderen Kinder, Enkel und Urenkel ein. Das ist dann zwar ein großes Durcheinander, aber Omas und Opas lieben das. Außerdem kannst du so Koch- und Backaufträge verteilen, während du den perfekten Picknickplatz findest. Wo würde es Oma und Opa am besten gefallen? Am Wasser? Im Park? Auf einer Waldlichtung? Dir fällt bestimmt etwas ein.

Organisiere Decken, Kissen, Besteck und Geschirr. Wenn ihr grillen wollt, braucht ihr natürlich auch einen ausreichend großen Grill, Kohle oder Gas. Das kannst du genauso an die Verwandtschaft abgeben wie die Picknickrezepte. Hauptsache, du behältst den Überblick.
Nimm Spiele für zwischendurch mit („UNO“ oder „Mensch ärgere dich nicht“ rufen Erinnerungen wach) und wenn du magst, sorge noch für ein bisschen Geburtstagdeko.
Denk auch unbedingt daran, bequeme Sitzmöglichkeiten mitzunehmen oder einen Platz mit Bänken auszuwählen. Denn je nach körperlichem Alter wollen deine Großeltern ihren Lebensabend nicht auf dem Waldboden verbringen.

Am Picknicktag holst du Oma und Opa selbstverständlich mit dem Auto ab, denn heute müssen sie sich um gar nichts kümmern.
Die anderen warten schon auf euch und haben alles nach deinen Anweisungen vorbereitet. Es ist nicht so perfekt geworden, wie du es dir vorgestellt hast? Egal, deine Großeltern werden es lieben.

Unser Tipp: Sende deinen Großeltern vorab eine schöne Einladung zu ihrer eigenen Geburtstagsfeier und weihe sie ein, soweit wie nötig. Ein spontaner Ausflug dürfte weniger gut ankommen, wenn sich auch der Kegelclub oder die Gymnastikgruppe zum Geburtstags-Schnäpschen angekündigt haben.

Noch ein Tipp: Wenn du noch eine Familienfotografin organisierst, hast du das Megageschenk aller Zeiten.

Kosten: 6,50 € für den Kartoffelsalat, den du unbedingt selbst machen wolltest
Zeitaufwand: 3 Tage für die Vorbereitung + 1 Tag für das Picknick

4. Ein Familientreffen mit Übernachtung

Kosten: 
Zeitaufwand: 

Schenke Oma und Opa etwas für den Garten

Je nach gemeinsam verbrachter Vergangenheit kann zuviel Zusammensein schonmal zu Konflikten führen. Deshalb haben Oma und Opa einen Garten: Pflanzen sind ja so viel dankbarer als die eigenen Kinder. Gebt ein bisschen von der Liebe zurück und hinterlasst Spuren zwischen den Beeten.

5. Pflanzenschilder aus Steinen

Wahrscheinlich wissen deine Eltern oder Großeltern viel besser, was sie gepflanzt haben. Schön sind Pflanz-Etiketten trotzdem und ihr könnt sie ganz leicht herstellen.

Sammelt dazu möglichst große und flache Steine im Park, am Fluss oder im Wald. Das wird im besten Fall direkt ein schöner Familienausflug.
Bemalt die Steine mit Wasser- oder Acrylfarben und schreibt die Namen der Blumen und Kräuter darauf. Besorgt euch während der Trocknungszeit eine Dose Klarlack im Baumarkt und lackiert zum Schluss ein- bis zweimal über die bunten Steine. (Sprühlack geht zwar schneller, hält aber nicht so gut.) Ihr könnt auch direkt mit wasserfesten Stiften malen, aber die hat man ja meistens nicht in großer Auswahl Zuhause. Dicke Eddings eignen sich eher nicht.

Euch fehlen die Ideen? Dann macht Pflanzschilder für den Gemüsegarten oder lasst euch von der Musterexpertin Bine Brändle inspirieren.

Schon fertig. Das war einfach, oder? Bringt aus dem Baumarkt direkt noch ein neues Kräutertöpfchen mit und ihr habt ein sehr persönliches Geschenk.

Kosten: fast keine
Zeitaufwand: 1 Tag (je nachdem, wie schnell ihr Steine auftreiben könnt)

6. Unkraut zupfen (1 Minute pro Lebensjahr)

Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen. Außer vielleicht, dass ihr es nicht als „Gutschein“ verpacken solltet. Der wird ja sowieso nicht eingelöst. Verbindet dieses Geschenk lieber mit einem Besuch im Garten eurer Kindheit und fangt einfach an.

Kosten: keine (außer vielleicht die Tankfüllung)
Zeitaufwand: musst du dir selbst ausrechnen

7. Eine neue Sitzecke

Eigentlich schade. Genau in der Ecke, wo die Abendsonne ihre letzten Strahlen hinwirft, stapeln sich alte Eimer und Holzabfälle. Ihr habt euch in den letzten Jahren an den Anblick gewöhnt. Schöner wäre aber, wenn dort ein kleine Sitzecke wäre, wo man die tägliche Teezeit genießen könnte.

Wir sagen: Ab ins Beet! Gucken Oma und Opa bestimmt gern. Und warten darauf, dass endlich mal jemand ihre Rummelecke anmeldet. Verzichte auf die Kameras und pack selbst an. Was werden sie stolz auf dich sein!

Du brauchst dafür allerdings etwas Planung und Lust auf Muskeltraining. Ahnung von Gartengestaltung brauchst du nicht unbedingt, Hilfe aber schon. Ihr solltet 2 – 3 Personen sein. Wenn Oma und Opa helfen wollen: umso besser. Du willst ja nicht auf ein gemeinsames Erlebnis verzichten, oder?

Weil das hier eigentlich gar kein Gartenblog ist, leiten wir dich mal auf hilfreiche Seiten weiter.
Bei OBI gibt es z.B. einen Einkaufsplaner, bei Kleinanzeigen findest du aber auch passende Materialien, Pflanzen und Sitzmöbel.
Im „Kleinen Garten“ findest du weitere Tipps zum Anlegen einer kleinen Terrasse oder Sitzecke.

Die Challenge ist ja jetzt klar. Auf geht’s!

Kosten: kommt drauf an, ob du neu oder gebraucht kaufst
Zeitaufwand: Planung + ein Wochenende harte Arbeit

8. Blühender Balkon

Ihr ganzes Leben lang haben Oma und Opa ihren Garten gepflegt. Jetzt müssen sie selbst gepflegt werden und sind in eine kleine Wohnung oder ein Seniorenheim umgezogen. Wenn es dort einen Balkon oder eine Fensterbank gibt, könnt ihr euren Großeltern ein bisschen „alte Heimat“ schenken.

Besorgt euch im Gartencenter einen hübschen Balkonkasten oder kleine Blumenkübel und lasst euch zu pflegeleichten Pflanzen beraten. Wie wäre es zum Beispiel mit einem kleinen Duftbeet oder einem Kräutergarten auf dem Fensterbrett? Dazu die passende Beschriftung auf buntbemalten Steinen (siehe oben) und ihr überreicht ein kleines, berührendes Geschenk.

Fragt eure Eltern, ob Oma und Opa Allergien haben. Wäre doch blöd, wenn der schöne Lavendel Kopfschmerzen statt Freude bereitet.

Kosten: 30 – 50 €
Zeitaufwand: 3 Stunden (ohne Steine)

Schenke Oma und Opa Genuss

Die Küche ist der Mittelpunkt des Hauses. Von hier aus wird die Familie regiert und hier finden die besten Partys statt. Das ist ein Naturgesetz.

bedruckte Tassen mit „beste Oma“ nicht originell und ehrlich gesagt, wer findet die schon schön?

9. Neues Geschirr, aber selbstgemacht

– Keramikwerkstatt – keine Tassen, Brettchen > geht auch zusammen mit OuO

10. Gemeinsam kochen

zum essen oder gemeinsamen Kochen einladen (altes Familienrezept) – wer schenkt wem?

Schenke Oma und Opa schöne Worte

Kennst du diese Bücher, in denen Oma und Opa ihre Erinnerungen mit Hilfe eines Fragenkatalogs aufschreiben sollen? Die Idee ist gut, überfordert viele Großeltern aber auch. Manche haben gute Gründe, ihre Vergangenheit zu vergessen.

Warum nutzt du nicht die gemeinsame Zeit, um sie direkt zu fragen. Plane dafür einen Besuch und bring Kuchen mit. Wenn du konkrete Fragen hast, schreibt sie dir vorher auf. Du wirst aber merken, dass ein gutes Gespräch keinen roten Faden braucht.

Hast du eher schweigsame Großeltern, dann versuch es mal hiermit:

11. Eine private Lesung

Kann sich deine Oma genauso in ein Buch vertiefen wie du? Hat dir dein Opa als Kind immer ein Lieblingsmärchen vorgelesen?
Jeder freut sich über eine gute Geschichte – und wenn sie das Enkelkind vorliest, wird daraus eine ganz neue Erfahrung.

Schnapp dir dein Lieblingsbuch oder frag deine Eltern, an welche guten Geschichten sie sich erinnern. Dann kochst du einen guten Kaffee oder Tee, stopfst Opa ein Kissen hinter den Rücken und Oma kann die Beine oben und die Lesebrille unten lassen. Und dann geht’s los. Mehr brauchst du nicht.

Das klingt vielleicht nach einer ganz banalen Idee. Aber hast du sie schon einmal ausprobiert? Wir versprechen dir, Worte können zaubern. Und dabei ist es völlig egal, ob du gut vorlesen kannst. Dein Körper im Haus und deine Stimme in den Ohren deiner Großeltern – nur darum geht’s.

12. Schreibe einen Brief

Vorlesen ist wirklich nicht deins? Na gut, dann schreib eben. Oder wann hast du deinen Liebsten das letzte Mal einen Brief geschrieben? In Zeiten von wisch-und-tipp kann eventuell ein kurzes Fingermuskeltraining helfen. Sonst endet dein Brief in einem Krickelkrakel, für den Omas Lesebrille auch nicht mehr ausreicht.

Die Idee ist gut, aber was um Himmels Willen sollst du bloß schreiben?

Wenn du das hier liest, ist es wahrscheinlich fünf vor zwölf und du suchst nach einem Geschenk, was du schon morgen überreichen kannst. Dann schreib besser eine persönliche Karte.
Was wollte Oma schon immer machen – aber kam (noch) nicht dazu? Wovon erzählt Opa seit Jahren mit der gleichen Begeisterung? Nutze das und schreib daraus eine kleine Geschichte oder bastele einen Gutschein. Das muss gar nichts großes sein. Hauptsache es ist persönlich.
Vielleicht wünscht sich Oma ja neues Geschirr (siehe unten) und Opa eine kleine Sitzecke im Garten (siehe oben).

Die Karte ist fertig, aber Oma und Opa haben auch im nächsten Jahr Geburtstag. Dann fang gleich heute damit an, ein Tagebuch für deine Großeltern zu schreiben. Bestimmt wissen sie ziemlich wenig von dir, weil dir am Telefon die kleinen Alltagssituationen gar nicht wichtig erscheinen. Aber das sind sie. Für dich und für deine Großeltern.
Besorg dir eine hübsche Kladde oder schönes Briefpapier. Und dann schreibe jeden Tag (oder jede Woche) in ein paar Sätzen rein, was du schönes erlebt hast – und was vielleicht sogar mit euren gemeinsamen Erinnerungen zu tun hat. Zum Beispiel „Lieber Opa, als heute morgen die Sonne rauskam, musste ich daran denken, wie wir einmal im Garten den Hasen eingefangen haben.“ oder „Liebe Oma, heute habe ich endlich dein Plätzchenrezept ausprobiert.“ Ihr kennt eure Großeltern und wisst, wie viel Druck auf die Tränendrüsen sie vertragen. Je ehrlicher ihr bleibt, umso schöner wird es. Auch ein stinknormaler Tag hat es verdient, erwähnt zu werden.
In einem Jahr hast du dann einen ausführlichen Lebensbericht von dir, der deine Großeltern sehr, sehr glücklich machen wird. Falls du in der Zeit auch das Vorlesen geübt hast, ist dein Brief vielleicht sogar der Inhalt deiner ganz privaten Lesung.

Unser Tipp: Kopier den Brief, bevor du ihn aus den Händen gibst. Sicher ist er für dich genauso wertvoll geworden.

Noch ein Tipp: Wenn dir die Idee so gut gefällt wie uns, dann hast du ab jetzt jedes Jahr ein einzigartiges Geschenk. Besser als jeder Fotokalender.

Fang am besten gleich an!